Vasektomie in der Urologie am Kurhaus | Alzey

Bei dem kurzen und sicheren Eingriff bleiben sowohl Potenz als auch Erektionsfähigkeit unbeeinträchtigt. Die Samenleiter werden durchtrennt, so dass keine Spermien mehr in die Samen­flüssigkeit gelangen können. Das Verfahren ist schmerzfrei und bietet Ihnen die größtmögliche Sicherheit.

Leistungen Urologie am Kurhaus Wiesbaden

Vasektomie in Alzey

Ablauf der Vasektomie

Wir sind dem Ambulanten OP-Zentrum Wiesbaden angeschlossen, dort können wir unsere Eingriffe in den Operationssälen nach höchsten medizinischen Standards durchführen.  

Welche Risiken birgt die Vasektomie?

Die Vasektomie hat eine niedrige Komplikationsrate. Ein geringes Infektions- oder Verletzungsrisiko besteht allerdings bei jedem Eingriff. Es kann zu Blutungen, Schwellungen oder Infektionen kommen.

Schwerwiegende Komplikationen treten nur äußerst vereinzelt auf. In einem Aufklärungsgespräch erläutern wir Ihnen alle möglichen Risiken und Sie haben Gelegenheit, Fragen zu stellen. 

Was muss ich nach der Vasektomie bedenken?

Während und nach dem Eingriff werden Sie stets von unserem Team begleitet und am gesamten Operationstag überwacht.

Luftblasen Urologie am Kurhaus Wiesbaden

Nach der OP

Die Wundfläche ist bei beiden Verfahren sehr klein und die Erholungszeit ist sehr kurz. Wir empfehlen Ihnen, nach dem Eingriff den Hodensack mit gängigen Kühlpads zu kühlen. Langes Stehen oder Sitzen sollten Sie vermeiden. Gönnen Sie Ihrem Körper eine Schonzeit.

Nachsorge

Am Tag nach dem Eingriff entfernen wir in unserer Praxis den Verband und kontrollieren die Wunde. 

Was darf/ was darf ich nicht?

Insbesondere in den ersten beiden Tagen können Sie den Heilungsverlauf unterstützen, indem Sie sich zunächst schonen.

Leichte Tätigkeiten sind im normalen Umfang unproblematisch. 

Welche Auswirkungen hat die Vasektomi

Viele Männer befürchten durch den Eingriff negative Auswirkungen auf Ihr Sexualleben. Seien Sie unbesorgt: das ist nicht der Fall. Die Erektionsfähigkeit und das Lustempfinden bleiben unverändert. Die Spermien werden weiterhin produziert und vom Körper resorbiert. Die Menge und die Farbe des Ejakulats bleiben wie gewohnt. Den Anteil der Spermien am Ejakulat ist so klein, dass der Unterschied nach der Vasektomie kaum wahrnehmbar ist. 

Ab wann unfruchtbar?

In den ersten Wochen nach der Vasektomie besteht noch kein Verhütungsschutz, da sich noch verbleibende Spermien im Körper befinden. Nach dem Eingriff sind durchschnittlich 40 Ejakulationen notwendig, bis fast keine Spermien mehr nachgewiesen werden können. Wir empfehlen nach dem Eingriff weiterhin andere Verhütungsmethoden einzusetzen. Nach 3 Monaten führen wir eine erste Samenprobeanalyse durch und können zu diesem Zeitpunkt in den meisten Fällen keine Spermien mehr im Ejakulat nachweisen.

Vasektomie vs. Sterilisation der Frau

Im Vergleich zur Sterilisation der Frau ist die Vasektomie wesentlich weniger belastend und komplikationsärmer. Aus diesem Grunde entscheiden sich viele Paare zu diesem unkomplizierten Eingriff. Die Familienplanung sollte zu diesem Zeitpunkt allerdings abgeschlossen sein.

Antworten auf Ihre Fragen

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Hier finden Sie schnelle Antworten auf die häufigsten Fragen.

 

Die Vasektomie – auch Sterilisation des Mannes genannt – ist ein kleiner chirurgischer Eingriff zur dauerhaften Empfängnisverhütung.
Dabei werden die beiden Samenleiter, die Spermien von den Hoden zur Harnröhre transportieren, durchtrennt und verschlossen.

So gelangen keine Spermien mehr in das Ejakulat.
Die Spermienproduktion läuft jedoch weiter – die Spermien werden vom Körper selbstständig abgebaut.
Die Vasektomie gilt als dauerhafte, sichere und unkomplizierte Verhütungsmethode für Männer.

Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant unter lokaler Betäubung oder kurzer Narkose. Über einen kleinen Hautschnitt oder eine winzige Öffnung (No-Scalpel-Technik) wird der Samenleiter freigelegt, durchtrennt und an beiden Enden verschlossen.
Ein kurzes Stück wird entfernt, um eine erneute Verbindung auszuschließen.

Der gesamte Eingriff dauert meist nur 10–20 Minuten.
Nach einer kurzen Ruhezeit können Sie die Praxis wieder verlassen.

Die Erholungsphase ist kurz:

  • Leichte Tätigkeiten: nach 1–2 Tagen

  • Sport, Geschlechtsverkehr, körperliche Belastung: nach etwa 1 Woche

  • Stützende Unterwäsche hilft gegen Schwellungen

    Nach rund 7–10 Tagen sind die meisten Männer wieder beschwerdefrei.

Noch nicht.
Nach der Vasektomie können sich Rest-Spermien im Samenleiter befinden.
Diese werden in den nächsten Wochen abgebaut.
Erst wenn ein Spermiogramm nach etwa 12 Wochen keine Spermien mehr zeigt, gilt der Mann als unfruchtbar.
Bis dahin muss weiterhin verhütet werden.

Ja, theoretisch – aber mit Einschränkungen.
Eine sogenannte Refertilisierung kann die Samenleiter mikrochirurgisch wieder verbinden. Die Erfolgschancen sinken jedoch mit der Zeit, und die Kosten (mehrere tausend Euro) müssen privat getragen werden.
Die Vasektomie sollte daher als dauerhafte Entscheidung betrachtet werden.

Nein.
Die Hormonproduktion (Testosteron) bleibt unverändert, ebenso Libido, Potenz, Muskelaufbau und Bartwuchs.
Die Vasektomie wirkt nur auf die Samenleiter, nicht auf die Hormonbildung.

Die Vasektomie kostet in Deutschland etwa 600 Euro (je nach Methode und Narkose). Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht, private Kassen eventuell auf Anfrage.
Eine Refertilisierung ist deutlich teurer.

Sobald keine Schmerzen oder Schwellungen mehr bestehen – meist nach 5–7 Tagen.

Wichtig: Bis zum Spermiogramm weiterhin verhüten!

Nein.
Große Langzeitstudien zeigen eindeutig: Eine Vasektomie erhöht das Risiko für Prostatakrebs oder andere Erkrankungen nicht.

Viele Männer empfinden die Vasektomie als Befreiung und Erleichterung, da die Verhütung dauerhaft gesichert ist.
Dennoch sollte man sich ausreichend Zeit für die Entscheidung nehmen – besonders, wenn ein Kinderwunsch irgendwann nicht völlig ausgeschlossen ist.

Die Vasektomie zählt zu den zuverlässigsten Verhütungsmethoden überhaupt. Nach dem Kontroll-Spermiogramm liegt die Sicherheit bei über 99,9 %.
Nur in extrem seltenen Fällen kommt es zu einer spontanen Wiederverbindung der Samenleiter.

Im Vergleich zu Pille oder Kondom ist die Vasektomie dauerhaft, hormonfrei und sicher.

Während des Eingriffs spüren die meisten Männer keine Schmerzen, sondern lediglich ein leichtes Ziehen oder Druckgefühl.
Nach der Operation kann es zu leichten Schwellungen oder Blutergüssen kommen – diese klingen meist nach wenigen Tagen ab.

Kühlen und eine stützende Unterhose fördern die Heilung.

Nein – Sexualität, Libido und Potenz bleiben vollständig erhalten.
Erektion, Orgasmus und Ejakulation funktionieren wie zuvor.
Einziger Unterschied: Das Ejakulat enthält keine Spermien mehr – das merkt man weder äußerlich noch vom Gefühl her.
Viele Männer berichten sogar von mehr Gelassenheit und Spontanität beim Sex.

Die Vasektomie ist sinnvoll für Männer,

    • die ihre Familienplanung abgeschlossen haben,

    • eine dauerhafte, hormonfreie Verhütungsmethode wünschen oder

    • deren Partnerin keine hormonelle Verhütung anwenden kann.

      Die Entscheidung sollte gut überlegt und nach ärztlicher Beratung getroffen werden.

Die Vasektomie ist ein sehr sicherer Eingriff. Seltene, meist harmlose Nebenwirkungen sind:

  • leichte Schwellungen oder Blutergüsse

  • Spannungsgefühl oder Ziehen

  • kleine Wundinfektionen (selten)

    Ernsthafte Komplikationen oder chronische Schmerzen sind äußerst selten.

Kaum.
Spermien machen nur 2–5 % der Samenflüssigkeit aus – daher bleiben Volumen, Farbe und Konsistenz des Ejakulats praktisch gleich.
Auch das Gefühl beim Samenerguss verändert sich nicht.

Ja.
Standard ist die lokale Betäubung, aber auf Wunsch kann der Eingriff auch
im Dämmerschlaf oder unter Vollnarkosestattfinden – etwa bei Angstpatienten. Das bespricht Ihr Arzt individuell mit Ihnen.

Etwa 12 Wochen nach dem Eingriff erfolgt die Spermaprobe (Spermiogramm).
Nur wenn keine Spermien mehr nachweisbar sind, gilt die Vasektomie als erfolgreich. In manchen Fällen wird eine zweite Kontrolle empfohlen.

  • Hodensack am Vortag oder am Morgen rasieren

  • Leichte Mahlzeit vor der OP (bei lokaler Betäubung)

  • Bequeme, stützende Unterwäsche tragen

  • Begleitperson organisieren (bei Dämmerschlaf/Vollnarkose)

Eine individuelle Beratung beim Urologen oder in einer Vasektomie-Praxis ist der beste Weg, um alle Fragen zu klären.

Hier erfahren Sie alles über Ablauf, Risiken und Alternativen – abgestimmt auf Ihre persönliche Situation.

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Dr. Elke Sommer

Fachärztin für Innere Medizin

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