Beschneidung/ Zirkumzision Urologie am Kurhaus | Worms

Wir führen die Beschneidung in einer kurzen Narkose (auf  Wunsch in örtlicher Betäubung) durch. Erfolgt die Beschneidung bei Säuglingen oder Kindern aus medizinischen Gründen, wägen wir ab, ob zunächst andere Therapieoptionen in Frage kommen.  

Beschneidung Zirkumzision Urologie am Kurhaus Wiesbaden

Vasektomie in Worms

Ablauf der Beschneidung

Wir sind dem Ambulanten OP-Zentrum Wiesbaden angeschlossen, dort können wir unsere Eingriffe in den Operationssälen nach höchsten medizinischen Standards durchführen.

Welche Risiken birgt die Beschneidung?

Die Beschneidung hat eine niedrige Komplikationsrate. Ein geringes Infektions- oder Verletzungsrisiko besteht allerdings bei jedem Eingriff. Es kann zu Blutungen, Schwellungen oder Infektionen kommen. Achten Sie auf Anzeichen einer Infektion wie z.B. Fieber, Schwellung, Rötung und Eiter. 

Schwerwiegende Komplikationen treten nur äußerst vereinzelt auf. In einem Aufklärungsgespräch erläutern wir Ihnen alle möglichen Risiken und Sie haben Gelegenheit, Fragen zu stellen. 

Was muss ich nach der Beschneidung bedenken?

Während und nach dem Eingriff werden Sie stets von unserem Team begleitet und am Operationstag durchgängig überwacht.

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Nach der OP

Die Wundfläche ist klein und die Erholungszeit ist kurz. Der Verband sollte ein oder zwei Tage lang getragen werden. Anschließend wird empfohlen, auf sexuelle Aktivität zu verzichten, um die Heilung zu unterstützen. In der Regel dauert es etwa vier Wochen, bis die Wunde vollständig verheilt ist. Gönnen Sie Ihrem Körper diese Schonzeit. Während der Heilungsphase ist es wichtig, dass Sie den Bereich sauber halten, indem Sie die betroffene Stelle regelmäßig waschen und eine sterile Bandage anlegen. 

Nachsorge

Am Tag nach dem Eingriff entfernen wir in unserer Praxis den Verband und kontrollieren die Wunde. 

Was darf/ was darf ich nicht?

Insbesondere in den ersten beiden Tagen können Sie den Heilungsverlauf unterstützen, indem Sie sich zunächst schonen.

Leichte Tätigkeiten sind im normalen Umfang unproblematisch. 

Welche Auswirkungen hat die Beschneidung?

Obwohl eine Beschneidung das Sexualleben in der Regel nicht beeinträchtigt, gibt es einige Auswirkungen, die Sie berücksichtigen sollten.

Zunächst kann die Beschneidung eine gewisse Empfindlichkeit des Penis nach dem Eingriff verursachen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Veränderung in der Regel vorübergehend ist und sich mit der Zeit normalisiert. 

Was tun bei Phimose (Vorhaut­verengung)?

Bei einer Phimose lässt sich die Vorhaut des Penis nicht vollständig von der Eichel zurückziehen. Dies ist ein häufiger Zustand bei Kindern, aber in selteneren Fällen kann er auch bei Erwachsenen auftreten. Häufig kann die Phimose ohne chirurgischen Eingriff behandelt werden. Manchmal ist jedoch eine Operation erforderlich.

Man unterscheidet zwischen der physiologischen und der pathologischen Phimose.

Physiologische Phimose

Die physiologische Phimose ist eine natürliche Einschränkung der Beweglichkeit der Vorhaut und kommt fast bei jedem neugeborenen Jungen vor. Im Laufe der Jahre bildet sie sich zurück. Dabei ist neben der Verengung der Vorhaut auch eine Verklebung der Vorhaut mit der Eichel zu beobachten. Sie bedarf in der Regel keiner Behandlung.
Auch in der Pubertät kann es zu einer Vorhautverengung kommen. Sie wird durch den sich ausbildenden Vorhautring verursacht, der die Vorhaut am Penis befestigt. Sie führt zu Schmerzen und Beschwerden, insbesondere beim Wasserlassen.

Pathologische Phimose

Die pathologische (krankhafte) Phimose muss im Gegensatz zur physiologischen Vorhautverengung medizinisch behandelt werden. Eine Phimose ist pathologisch, wenn folgende Beschwerden auftreten:

  • wiederkehrende Entzündungen der Eichel und der inneren Vorhaut
  • bei narbigen Veränderungen der Vorhaut
  • vermindertem Harnstrahl
  • abweichender Richtung des Harnstrahls
  • Schmerzen beim Wasserlassen.

Für die Therapie stehen uns sowohl konservative (nichtoperative) als auch operative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die konservative Therapie beinhaltet das manuell vorsichtige, schmerzfreie Dehnen der Vorhaut sowie das mehrwöchige Auftragen einer steroidhaltigen (cortisonhaltigen) Salbe. Die Erfolgsrate liegt bei ca. 50-70%. Ist die konservative Therapie nicht ausreichend, ist eine operative Therapie angezeigt, vor allem bei Begleiterscheinungen wie narbigen Veränderungen der Vorhaut, ballonierte Vorhaut beim Wasserlassen, Schmerzen beim Wasserlassen sowie Verdickung der Vorhaut.

Antworten auf Ihre Fragen

Häufige Fragen

Hier finden Sie schnelle Antworten auf die häufigsten Fragen.

 

Die Beschneidung, auch Zirkumzision genannt, ist ein kleiner chirurgischer Eingriff, bei dem die Vorhaut des männlichen Gliedes teilweise oder vollständig entfernt wird. Sie kann
aus medizinischen, religiösen oder kulturellenGründen erfolgen und wird in der Regel sicher und routinemäßig durchgeführt.

Eine Beschneidung ist in jedem Alter möglich:

    • Bei Neugeborenen und Kindern: Der Eingriff ist kurz, und die Heilung verläuft meist schnell.

    • Bei Erwachsenen: Auch hier ist die Operation möglich, die Heilung dauert jedoch etwas länger.

1. Vorbereitung: Untersuchung und ggf. Betäubung oder Narkose.

2. Operation: Entfernung der Vorhaut mit chirurgischen Instrumenten oder Laser.

3. Nachsorge: Die Wunde wird mit selbstauflösenden Fäden verschlossen. Die Heilung erfolgt meist problemlos.

  • Kinder: etwa 7–10 Tage

  • Erwachsene: etwa 2–4 Wochen

    Während dieser Zeit sollten körperliche Belastung, Reibung und Geschlechtsverkehr vermieden werden.

In den meisten Fällen bleibt die Sexualfunktion unverändert.
Manche Männer berichten über eine leichte Veränderung der Empfindlichkeit, andere spüren keinen Unterschied.
Viele erleben sogar eine Verbesserung, wenn der Eingriff aus medizinischen Gründen erfolgte.

Ja, Studien zeigen, dass eine Beschneidung das Risiko bestimmter Infektionen, z. B. HIV oder Harnwegsinfektionen, verringern kann.
Trotzdem bleibt Safer Sex (z. B. Kondome) weiterhin wichtig.

  • Sport: mindestens 2–3 Wochen vermeiden

  • Geschlechtsverkehr: erst nach etwa 4–6 Wochen wieder erlaubt

Langfristig treten selten Komplikationen auf.
In Einzelfällen können Narben, Hautveränderungen oder psychologische Belastungen vorkommen – meist bei unfreiwillig durchgeführten Eingriffen.

Es gibt verschiedene Gründe:

  • Medizinisch: z. B. bei einer Vorhautverengung (Phimose), wiederkehrenden Entzündungen oder chronischen Harnwegsinfekten.

  • Religiös: Im Islam und Judentum ist die Beschneidung eine wichtige Tradition.

  • Kulturell: In einigen Kulturen gehört sie zu traditionellen Übergangsriten.

  • Hygienisch: Ohne Vorhaut lässt sich der Intimbereich leichter sauber halten.

Nein. Medizinisch notwendig ist sie vor allem bei:

    • Phimose (Verengung der Vorhaut)

    • wiederkehrenden Entzündungen (Balanitis)

    • häufigen Harnwegsinfektionen

    • in seltenen Fällen zur Vorbeugung bestimmter Erkrankungen

Beschneidungen gelten als sicher, mögliche Komplikationen sind jedoch:

  • leichte Nachblutungen oder Infektionen

  • selten Narbenbildung

  • vorübergehende Schmerzen oder Schwellungen

  • in Einzelfällen veränderte Empfindlichkeit der Eichel

  • Wunde täglich mit warmem Wasser und milder Seife reinigen

  • Enge Kleidung vermeiden

  • Schmerzmittel oder Salben nur nach ärztlicher Empfehlung

  • Nachkontrollen beim Arzt wahrnehmen

• Ja, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt (z. B. Phimose oder wiederkehrende Entzündungen).

• Nein, bei religiösen oder kulturellen Gründen muss der Eingriff privat bezahlt werden.

Nein. Die Fruchtbarkeit wird durch die Entfernung der Vorhaut nicht beeinflusst.

  • Klassische Methode: Entfernung mit Skalpell, Wundverschluss mit Nähten

  • Laserzirkumzision: präzise, blutungsarme Technik

  • Clamp-Verfahren: häufig bei Säuglingen, schneller Heilungsverlauf

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Dr. Elke Sommer

Fachärztin für Innere Medizin

Parkst. 12

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